Den letzten Freitag im April 2013 hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Spundloch“ eingeladen.
Nach der Begrüßung der 32 Anwesenden durch den Vereinsvorsitzenden Jens Roterberg erfolgte die Rechenschaftslegung über die Arbeit des Vereins des zurückliegenden Jahres. „Es war wieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen.
Ob Fasching, Nonnesruhandacht, Backhausfest oder Kirmes, Kaffeenachmittage, Schmücken des Osterbrunnens, Vorträge, Museumsbesuche, Frauentagsfeier, Ausflüge oder Wandern – für die Wallrabser und ihr Gäste wurde viel gemacht“, so Roterberg. Er verwies auch auf deutlich sichtbare Veränderungen. Wallrabs ist in der Dorferneuerung. Das Backhaus erstrahlt in neuem Glanz. Über den Geschmack der Fassade lässt sich streiten. Dem einen gefällt es. Ein anderer hätte lieber das Fachwerk gelassen. Von außen nicht sichtbar, aber dennoch sehr wichtig, war die Sanierung des Backofens. Am 16. Juli 2012 begann der Abriß und Anfang November war er neu aufgemauert. Den ersten Zwiebelkuchen gab es kurz vor Weihnachten. „Mit dem neuen Ofen schmeckt er noch leckerer“, so die Meinung der Tester. „Der Stadtverwaltung Hildburghausen, den Planern und dem Flurneuordnungsamt sei dafür gedankt, dass mit Fördermitteln des Freistaates Thüringer und städtischen Geldern dieses Kleinod eine Sanierung erfahren hat.“ so Roterberg. Das Backhaus gehört zum Kulturgut von Wallrabs, wie auch die Wied und die alte Schule. Die Wied wird in diesem Jahr saniert, die alte Schule folgt in den kommenden Jahren.
„Auch zum Theresienfestumzug war das Dorf wieder präsent. Heimatverein, Feuerwehrverein und eine kleine Abordnung der Kirmesgesellschaft haben gezeigt, dass Wallrabs lebt.“ Monatlich fanden Vorstandssitzungen statt. Hier wurden die vielen Veranstaltungen vorbereitet. Allen Helfern wurde noch einmal gedankt. Anette Pfumfel, die viele Veranstaltungen vor allem für die Senioren organisierte, und die Wirtsleute Gabi und Rüdiger Walther wurden besonders gewürdigt. Hermann Dötsch und Hartmut Mittel scheiden aus dem Vorstand und Claus Sommer als Revisor aus. Sie waren zum Teil von Anfang an dabei, also seit der Gründung des Heimatvereins vor 18 Jahren. Jens Roterberg bedankte sich auch bei ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Über den Kassenstand informierte Schatzmeisterin Ute Völker. Den Revisionsbericht gab Claus Sommer ab. Er betonte, dass der Verein auf soliden finanziellen Füßen steht. Zum Jahresende waren 71 Mitglieder im Heimatverein organisiert. Die Beitragszahlungen erfolgten sowohl im Bankeinzugsverfahren, durch Überweisung oder durch Direktkassierung. Die Direktkassierung vom Haus zu Haus macht viel Arbeit. Anja Röder und Gerda Fiedler nehmen es trotzdem jedes Jahr auf sich. So geht auch der Kontakt zu den Mitgliedern nicht verloren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.
In der Diskussion kam dann auch die Sanierung der Feierhalle auf dem Friedhof zur Sprache. Eine Nutzung gibt es zur Zeit nicht wegen des maroden Zustandes. Die Stadt Hildburghausen will kein Geld mehr investieren und irgendwann abreißen. „Wallrabs hat schon keine Kirche. Jetzt soll auch die Feierhalle verschwinden?“ Der Unmut war nicht zu überhören. Doch es gibt einen Lichtblick. Ein ehemaliger Wallrabser will zusammen mit weiteren Sponsoren dem Verfall Einhalt gebieten. Voraussetzung ist, dass die Wallrabser das wollen und sich auch finanziell beteiligen. Fünfzehn Tausend Euro soll das Ganze kosten. Ein Projekt liegt vor. Dass dann auch wieder eine Nutzung erfolgen sollte, wurde als Wunsch mehrfach geäußert. Nach der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl eines neuen Vorstandes auf der Tagesordnung.
Jens Roterberg (2.v.links) wurde zum Vorsitzenden wieder gewählt. Sein Stellvertreter ist Michael Bumann (1.v.rechts). Zur Schatzmeisterin bestimmten die Anwesenden Ute Völker (2.v.rechts). Schriftführerin ist Annerose Amthor (4.v.links). Die Beisitzer heißen Ralf Bumann (3.v.links), Anette Pfumfel (4.v.rechts) und Erich Wenzel (1.v.links). Revisoren für die nächsten 2 Jahre sind Erlinde Becher (3.v.links) und Helga Hartung (Mitte).
Nach der Wahl stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Auch 2013 will der Heimatverein wieder Zeichen setzen. Frauentagsfeier und das Schmücken des Glockenbrunnens zum Osterfest sind bereits Geschichte. Die Nonnesruhandacht wird wieder am 18. Mai im Garten des Vereinshauses abgehalten.
Das Backhausfest findet in diesem Jahr am 14. und 15. Juni statt. Höhepunkt dabei wird das 30-jährige Vereinsjubiläum der Folkloretanzgruppe Wallrabs sein. Die Kirmes soll vom 30. August bis 1. September stattfinden. Zum Teresienumzug wollen sich wieder die Vereine des Dorfes präsentieren. Die Weihnachtsfeier wird am 7.12.2013 durchgeführt. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2013, wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Notwendig sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder.