Am 28.01.1995 wurde in Wallrabs der Heimatverein „Walahrames Winida“ gegründet. Das 30-jährige Vereinsjubiläum soll im nächsten Jahr gebührend gefeiert werden, zusammen mit dem Backhausfest. Hierbei ist an ein Straßenfest gedacht. Darüber verständigten sich die Mitglieder des Heimatvereins auf ihrer Jahreshauptversammlung. Nachdem Vereinsvorsitzender Jens Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des zurückliegenden Jahres ablegte und einen Ausblick auf 2025 wagte, ging es in die Diskussion.
Glockenturm soll wieder geöffnet werden
Dr. Karl-Heinz Stengler regte an, den Turm der alten Schule wieder zu öffnen, damit der Glockenschlag der Turmuhr wieder besser zu hören ist. Gespräche hierzu mit einer Baufirma haben er und AWO-Regionalvorsitzender Ralf Bumann bereits geführt, um zumindest grob eine Vorstellung über die Kosten zu bekommen. Mit 10 Tausend Euro ist zu rechnen. Über eine Spendenaktion der Wallrabser Bürger soll ein Teil des nötigen Geldes aufgebracht werden. Den größeren Teil wollen die Arbeiterwohlfahrt als Hauseigentümer sowie der Heimatverein und der Kirmesverein beisteuern.
AWO steckt jährlich viel Geld in das Wallrabser Vereinshaus
In diesem Zusammenhang informierten Dr. Karl-Heinz Stengler und Ralf Bumann darüber, dass die Arbeiterwohlfahrt jährlich ca. 5000 Euro an Betriebskosten für das Vereinshaus trägt. Dazu kommen noch einmal ca. 5000 Euro an Personalkosten für die drei Verantwortlichen, die sich um das Haus kümmern, Veranstaltungen organisieren, Fahrdienste absichern, für Ordnung und Sauberkeit sorgen, die Außenanlagen pflegen und Ansprechpartner für viele Anliegen sind.
Dass die Turmuhr zur Zeit Probleme bereitet und auf der Nordseite repariert werden muss, ist der Stadtverwaltung mitgeteilt worden. Sie ist Eigentümer der Uhr und der Sirene.
weitere Überschwemmungen im Dorf verhindern
Ein anderes Thema war die Grabenräumung am Ortsausgang im Stressenhäuser Grund. Schon mehrfach war angestautes Schwemmmaterial Grund für überflutete Straßen im Dorf. Anwohner monierten, dass sich der Zustand sogar verschlechtert hat, seitdem keine Grabenräumung mehr erfolgt. Damit steigt die Gefahr, dass bei Starkregen die Wassermassen abgestorbenes Gras und Äste mitreißen und den Einlauf zum verrohrten Graben verstopfen. Ein ähnliches Problem besteht durch das Leimriether Wasser wegen dem zugewucherten Graben und fehlender Ableitung des Wassers von den Wiesenflächen entlang der Römhilder Straße. Hier ist die Stadtverwaltung in erster Linie gefragt.
Heimatverein wird 30 Jahre alt
Auch 2025 soll es keinen Stillstand in der Vereinsarbeit geben. Gestartet wird am 11. Januar mit dem Weihnachtsbaumverbrennen. Dann folgt die Faschingsfeier und gleich darauf die Feier zum Internationalen Frauentag. Am 1. Mai ziehen die wanderfreudigen Wallrabser Vereine ins Grüne. Das Backhausfest zusammen mit der Jubiläumsfeier soll am 14. Juni stattfinden. Jeden Montag geht es zum Sport in die Wallrabser Turnhalle. Und alle 14 Tage treffen sich die Senioren im Vereinshaus zum Kaffeenachmittag. Meistens ist dieses Treffen mit einem Vortrag verbunden, so wie unlängst, als Dr. Klaus Swieczkowski über die Ergebnisse seiner Ahnenforschung der einstigen Wallrabser Familie Pfeifer berichtete.
In diesem Jahr wird es noch am 30. November an der alten Schule in Wallrabs den beliebten Adventsmarkt „Wied in Flammen“ mit allerlei Leckereien und Basar geben.
Ralf Bumann